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Gefangene der eigenen Erinnerung

08.05.2025, 18:30 PM‒20:00 PM

10.05.2025, 18:30 PM‒20:00 PM

Musical reading

Museum Zwangsarbeit

Autobiografische Tanzlesung von Ute Delimat

Gefangene der eigenen Erinnerung
Autobiografische Tanzlesung von Ute Delimat, mit Tänzerin Marie Zechiel und Harfenistin Gabriela Croitoru

Lesung, Tanz und Musik wirken symbiotisch zusammen in dieser deutschlandweit bislang einzigartigen, autobiografischen Darstellung von NS-Zwangsarbeit. Die Göttingerin Ute Delimat hat das Schicksal ihrer Mutter Wiktoria Delimat dokumentiert, die als 13-jährige 1940 aus ihrer Heimat Polen zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt wurde. Der von ihr selbst verfasste und vorgelesene Text bildet die Grundlage für dieses Stück, das die Geschichte von Wiktoria Delimat tänzerisch und musikalisch umsetzt.

Die Choreografin und Tänzerin Marie Zechiel überträgt Schilderungen von Demütigung, Schmerz, Ängsten und völliger Erschöpfung in ausdrucksstarke Tanz-Szenen. Zechiel schafft es, durch ihre tänzerische Visualisierung das gesprochene Wort zu personifizieren und den Zuschauenden auf greifbarer Ebene nahe zu bringen. Die Harfenistin Gabriela Croitoru untermalt den tänzerischen Ausdruck und lässt ihre Konzertharfe wie ein ganzes Orchester klingen: kraftvoll, berührend und tröstend.

Eine außergewöhnliche künstlerische Auseinandersetzung mit der Geschichte der NS-Zwangsarbeit, die auch ermutigen möchte und an Toleranz, Courage und Nicht-Vergessen appelliert.

 

Ute Delimat (*1965 in Göttingen) bezeichnet sich als Generalistin, sie arbeitete in der Justiz, für Unternehmen, Verbände, Agenturen, das Radio, als Autorin. Die Suche nach ihrer eigenen Identität, die eng verbunden ist mit dem Schicksal ihrer Mutter Wiktoria, ließ sie nie los. Begegnungen und Gespräche mit Persönlichkeiten wie John Kornblum, Wolf Biermann und Natascha Wodin haben sie zum Schreiben der eigenen Familiengeschichte ermutigt.

Marie Zechiel ist professionelle Bühnentänzerin, renommierte Movement Director und Choreografin, die an der Schnittstelle von Film, Fotografie, Mode und Performance arbeitet. Sie hat u.a. mit Heidi Klum, Herbert Grönemeyer, Peggy Gou und globalen Marken, wie Calvin Klein, Longines, VOGUE, zusammengearbeitet. Ihre persönlichen Arbeiten – von Filmprojekten bis hin zu Live-Performances – erforschen stets die Schönheit im Hässlichen und setzen sich mit Fragen von Identität und der Komplexität des Selbst auseinander.

Gabriela Croitoru ist professionelle und mehrfach international ausgezeichnete Harfenistin. Sie studierte an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Prof. Andreas Wehrenfennig, wo sie 2022 mit Bestnote abschloss. Derzeit setzt sie ihr Studium in Würzburg bei Prof. Andreas Mildner fort und ist seit September 2023 Akademistin der Dualen Orchesterakademie Thüringen. Im Rahmen dieser darf sie mit der Jenaer Philharmonie und dem Theater Altenburg-Gera spielen. Sie sammelte bereits Erfahrung in zahlreichen Orchestern, darunter die Staatskapelle Weimar, Staatskapelle Halle, die Göttinger Symphoniker, das Theater Erfurt, das Orchester des Eduard-von Winterstein-Theaters Annaberg-Buchholz, die Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach und das Symphonieorchester der Nationalphilharmonie „Serghei Lunchevici“ in Moldawien.


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