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Dimensionen eines Verbrechens

Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg.

Wechselausstellung, erarbeitet vom Museum Berlin-Karlshorst, präsentiert von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.

13.09.2025 - 22.02.2026, Boris-Romantschenko-Saal, Museum Zwangsarbeit

Sowjetische Kriegsgefangene an einer Sammelstelle der Wehrmacht, vermutlich Belarus, Anfang Juli 1941. Foto PK: unbekannt, dpa Picture Alliance (Ausschnitt)

Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg

Am 22. Juni 1941 überfiel das Deutsche Reich die Sowjetunion. Bis Kriegsende nahm die Wehrmacht etwa 5,7 Millionen Soldat:innen der Roten Armee gefangen. Ihre Behandlung war verbrecherisch. Dabei spielten antibolschewistische und rassistische Einstellungen ebenso eine Rolle wie militärische und wirtschaftliche Interessen des NS-Regimes. Mehr als drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene kamen ums Leben. Eine Vielzahl von ihnen wurde erschossen. Die meisten starben aufgrund einer völlig unzureichenden Versorgung an Hunger und Krankheiten, vor allem bis zum Frühjahr 1942.

Nach 1945

In der Sowjetunion waren die Überlebenden mit dem Misstrauen der Behörden konfrontiert. Sie standen unter den Generalverdacht des Verrats und wurden jahrzehntelang gesellschaftlich benachteiligt.

Heute

Obwohl die sowjetischen Kriegsgefangenen eine der größten Opfergruppen deutscher Massenverbrechen, wird bis heute kaum an sie erinnert.

Konzept der Ausstellung

Diese Ausstellung bietet einen ersten Einstieg in das Thema. Sie möchte die vielfältigen Schicksalswege der sowjetischen Kriegsgefangenen thematisieren und einem breiten Publikum nahebringen.

  • in neun Kapiteln wird ein thematischer Überblick bis in die Gegenwart gegeben;
  • zwölf Biografien stellen individuelle Schicksale vor;
  • eine Europakarte zeigt ausgewählte Lagerorte und Opferzahlen;
  • zwei Medienstationen ergänzen die Erzählung: Sie ermöglichen die Recherche zu ausgewählten Gedenkorten und eine quellenkritische Auseinandersetzung mit Fotografien.

Die Ausstellung ist zweisprachig: Deutsch/Englisch.

Kooperationen:

 

Diese Wechselausstellung wurde erarbeitet vom  Museum Berlin-Karlshorst in Kooperation mit der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem Deutschen Historischen Institut Moskau und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.

 

Ihre Präsentation in Weimar im Museum Zwangsarbeit ist eine Initiative der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.

 

Vermittlungsangebote zur Ausstellung bietet das Museum Zwangsarbeit in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Buchenwald an.

Realisiert wurde die Ausstellung aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Auswärtigen Amt und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.

Vermittlungsangebote für Gruppen:

Sowjetische Kriegsgefangene an einer Sammelstelle der Wehrmacht, vermutlich Belarus, Anfang Juli 1941. Foto PK: unbekannt, dpa Picture Alliance (Ausschnitt)

Geführter Rundgang durch die Wechselausstellung

Für Gruppen von Jugendlichen & Erwachsenen

Buchungen und Informationen unter buchung@museum-zwangsarbeit.de

Kriegsgefangene bauen eine Knüppeldamm, Jerschitschi bei Roslawl, 19. September 1941. Foto PK: Mehls, Bundesarchiv, Koblenz

Zweitägiger Fotografie-Workshop in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Buchenwald

Für Gruppen von Jugendlichen & Erwachsenen

Quellenkritische Auseinandersetzung mit historischen Fotografien & Erlernen und eigenes Anwenden von Fotografietechniken.

 


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