Kriegsende. Und dann? - Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus

Kriegsende. Und dann?

Das Jahr 1945 brachte für die überlebenden Zwangsarbeiter:innen die Befreiung. Die Alliierten verurteilten die Zwangsarbeit zunächst als das, was sie war: ein Verbrechen. Zugleich bemühten sie sich, Millionen Deportierten die Rückkehr in die Heimat zu ermöglichen. Doch der Kalte Krieg warf seine Schatten voraus.

Auf der Motorhaube eines Jeeps sitzen mehrere Personen. Unter ihnen befindet sich ein US-amerikanischer Soldat. Neben ihm sitzt ein Mann, der eine Zeitung in die Kamera hält.

Befreiung Freude und neue Sorgen

Zwangsarbeiter:innen bejubelten das Kriegsende, doch ihre Nöte fanden kein abruptes Ende.

Eine Vielzahl von Jungen und Mädchen unterschiedlichen Alters haben sich vor einem Gebäude versammelt. Über der Gebäudetür befindet sich ein Schild mit der Aufschrift "Taburt School".

Displaced Persons Rückkehr oder Auswanderung

Viele ehemalige Zwangsarbeiter:innen waren nach dem Krieg heimatlos.

Das Bild zeigt die Anklagten während des Nünrberger Prozesses. Die Anklagebank, auf der sie sitzen, wird von Soldaten bewacht.

Strafverfolgung Schuld und Strafe

Deutsche Gerichte betrachteten Zwangsarbeit nicht als Straftatbestand.

Die Karikatur stellt den Weg zur Entschädigung als Brettspiel dar. Ironisch werden der Weg und insb. Hindernisse auf dem Weg zur Entschädigung ausgeführt.

Beschädigte Gerechtigkeit Verdrängung und Almosen

Die Anerkennung des Schicksals von Zwangsarbeiter:innen kam zu spät.