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Zwangsarbeit im Deutschen Reich

Die Kriegswirtschaft und der Lebensstandard der Deutschen konnte nur mit dem millionenfachen Einsatz von Zwangsarbeiter:innen aufrecht erhalten werden. Gegen Ende des Krieges stellten Zwangsarbeiter:innen fast die Hälfte der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, ein Drittel in der Rüstungsindustrie und im Bauwesen sowie ein Viertel im Bergbau. Aber auch in privaten Haushalten und im Handwerk gehörten sie zum Alltag.

→ Zwangsarbeit im Kriegsverlauf

Bereits seit Kriegsbeginn im September 1939 wurden die ersten polnischen Zivilisten und Kriegsgefangenen in der deutschen Landwirtschaft eingesetzt. Mit der Ausweitung des Krieges wuchs der Bedarf an Arbeitskräften rapide an. Deshalb wurden ab 1940 auch französische und im Jahr darauf serbische Kriegsgefangene zur Zwangsarbeit im Reich herangezogen.

Mit dem Scheitern der deutschen Blitzkriegstrategie gegenüber der Sowjetunion im Jahr 1941 wurde der Arbeitskräftemangel im Deutschen Reich immer drängender. Hundertausende sowjetische Kriegsgefangene wurden zur Arbeit gezwungen. Auch KZ-Häftlinge wurden stetig wichtiger für die Kriegsproduktion.

Spätestens ab 1942 deportierten die Deutschen mehr und mehr Zivilist:innen aus nahezu allen Teilen Europas ins Deutsche Reich. Täglich trafen Bahntransporte im Reichsgebiet ein. Von dort aus wurden die Menschen auf Einsatzorte und Firmen verteilt, die bei den Arbeitsämtern ihren Bedarf angemeldet hatten. Insgesamt wurden in Deutschland ca. 8,4 Millionen zivile Zwangsarbeiter:innen registriert – unter ihnen zunehmend auch Frauen und Minderjährige.


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