RASSISMUS UND JUDENHASS #3
Für Jüdinnen und Juden während war Zwangsarbeit war häufig die einzige Chance, der antisemitischen Mordpolitik der Nationalsozialisten zu entkommen. Ausbeutung als mögliche Rettung - wie ließ und lässt sich das verhandeln?! Darüber diskutieren die Gäste des Forums #3.
Mit:
Dennis Forster, Politologe, Projektleiter „ReMember“ der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg mit MIND prevention;
Dr. Lisa Hauff, Historikerin, u.a. Mitkuratorin der Ausstellung „Der Prozess – Adolf Eichmann vor Gericht“;
Leon Kahane, Künstler, u.a. Verantwortlicher Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst (Amadeu Antonio Stiftung).
Moderation: Henry Bernhard, Landeskorrespondent für Thüringen beim Deutschlandfunk.
Diese Veranstaltung hat am 19. Mai 2022 live auf dem Stéphane-Hessel-Platz in Weimar stattgefunden.
RASSISMUS UND STRUKTUREN #4
Forum #4 beleuchtet institutionellen Rassismus in Deutschland vom NS bis in die Gegenwart. NS-Zwangsarbeit war geprägt von staatlich verordnetem und strukturell verankertem Rassismus. Überall wurde die nationalsozialistische Politik von Ausgrenzung, Gewalt und Ausbeutung wirksam. Dieser Rassismus hatte seine Wurzeln in der Zeit vor dem NS, auch nach 1945 ist er nicht verschwunden.
Mit:
Meral El, Antidiskriminierungsexpertin, Kulturwissenschaftlerin und Vertreterin der Bundeskonferenz der Migrant:innenorganisationen (BKMO);
Karim Fereidooni, Schul- und Rassismusforscher, u.a. Walter-Jacobsen-Preisträger (2021) für die Verankerung der Rassismuskritik in den Diskurs der politischen Bildung;
Manfred Grieger, Unternehmenshistoriker, ehem. Chefhistoriker der Volkswagen AG.
Moderation: Henry Bernhard, Landeskorrespondent für Thüringen beim Deutschlandfunk.
Diese Veranstaltung hat am 23. Juni 2022 live auf dem Stéphane-Hessel-Platz in Weimar stattgefunden.
RASSISMUS UND SPRACHE #5
Dieses Forum schließt an das Themenjahr "Sprache" der Klassik Stiftung Weimar an. Macht und Wirkung von Sprache sollen verdeutlicht und Rassismen von gestern und heute identifiziert werden. Die Nationalsozialisten beschlagnahmten die deutsche Sprache und machten sie ihrem System dienstbar. Radiklaes Othering, diskriminierende Zuschreibungen und das Absprechen von Menschlichkeit gegenüber ganzen Bevölkerungsgruppen bereiteten der NS-Zwangsarbeit als öffentlichem Gesellschaftsverbrechen den Weg. Doch wie gestalten sich gegenwärtige Diskurse über Teilhabe, über vermeintlich "Fremde" und Migration, insbesondere im Kontext Arbeit?
Mit:
Özlem Özgül Dündar, Autorin und Übersetzerin, performt mit den Kollektiven „Kanak Attak Leipzig“ und „Ministerium für Mitgefühl“;
Helmut Heit, Philosoph, Leiter des Stabsreferats Forschung an der Klassik Stiftung Weimar;
Janosch Steuwer, Historiker, Mitherausgeber des Online-Magazins „Geschichte der Gegenwart“.
Moderation: Henry Bernhard, Landeskorrespondent für Thüringen beim Deutschlandfunk.
Diese Veranstaltung hat am 21. Juli 2022 live im Bauhaus-Museum in Weimar stattgefunden.