Damit geht eine lange Entstehungszeit zu Ende. Diese begann mit der Festlegung des Museumsstandortes im ehemaligen Gauforum in Weimar. Dort, im geplanten Dienstsitz des Thüringer Reichsstatthalters und Gauleiters Fritz Sauckel, werden demnächst die gesamteuropäischen Dimensionen der NS-Zwangsarbeit ausgestellt. Dies ist auch deshalb folgerichtig, weil Sauckel als Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz ab 1942 einer der Haupttäter des NS war und die Deportationen von Millionen Menschen zur Zwangsarbeit ins Deutsche Reich verantwortete.
Am 8. Mai 2024, genau 79 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, findet die Museumseröffnung gleichzeitig mit der Eröffnung der Sonderausstellung „Bauhaus und Nationalsozialismus“ der Klassik Stiftung Weimar statt. In einem gemeinsamen Festakt in der Weimarhalle werden die thematischen wie ortsspezifischen Anknüpfungspunkte beider Ausstellungsthemen in die NS-Vergangenheit ebenso wie Aktualitätsbezüge aufgegriffen.
Der Festakt versteht sich in Kooperation u.a. mit der Stadt Weimar, der Stadtwirtschaft Weimar, der weimar GmbH oder dem Deutschen Nationaltheater auch als weltoffenes Zeichen in Hinblick auf entscheidende Wahlen in Thüringen in diesem Jahr.
Wir freuen uns darauf, zusammen mit vielen Gäst:innen und Interessierten die Eröffnung unserer Ausstellungen feierlich zu begehen. Wir möchten zusammen zu einem geschichtsbewussten, demokratischen und toleranten Zusammenleben in Thüringen und Deutschland beitragen.