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Ghetto Litzmannstadt (Łódź)

Das Ghetto Litzmannstadt, polnisch Łódź, war ein Schauplatz der Shoah. Vormals eine der größten Industriestädte Polens und ein wichtiges Zentrum jüdischer Kultur, wurde die Stadt Łódź von den deutschen Besatzern in Litzmannstadt umbenannt und Anfang 1940 das Ghetto eingerichtet.

Zwei Frauen verrichten Holzarbeiten in einer Tischlerwerkstatt. Der Zustand ihrer Kleidung ist schlecht.
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Tischlerwerkstatt, Frühjahr 1942.
Die Fotos von den Werkstätten sollten die Effizienz der Produktion im Ghetto Litzmannstadt belegen. Auf manchen ist jedoch der schlechte gesundheitliche Zustand der Ghettoinsassen deutlich zu erkennen.
Foto: Mendel Grosman / Henryk Ross
Drei Kinder sitzen nebeneinader an einem Tisch. Sie verrichten Schusterarbeiten.
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Schusterwerkstatt, 1942.
Als Lehrlinge in die „kriegswichtige“ Produktion des Ghettos eingegliedert, konnten Kinder über zehn Jahren zunächst vor der Deportation ins Vernichtungslager geschützt werden.
Foto: Mendel Grosman / Henryk Ross

Mehrere Personen unterschiedlichen Alters drängen sich um eine Bank. In der Hand halten sie Krüge und Töpfe. Der Zustand der Kleidung ist schlecht.
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Essensausgabe, 1942.
Obwohl die Werkstätten des Ghettos Litzmannstadt für die Wehrmacht arbeiteten, lieferten die Deutschen nicht genug Nahrung in das Ghetto. Auch nach der Einführung öffentlicher Küchen verhungerten täglich Menschen.
Foto: Mendel Grosman / Henryk Ross

Frauen, Männer und Kinder arbeiteten bis zur völligen Erschöpfung in den Ghettowerkstätten. Chaim Rumkowski, der von Stadtkomissar Albert Leister eingesetzte Vorsitzende der jüdischen Verwaltung, hatte sie aufbauen lassen. Mit Aufträgen der Wehrmacht versuchte er, die Arbeiter:innen der Werkstätten für die Besatzer unentbehrlich zu machen, um zumindest einige der Ghettoinsass:innen zu retten.

Doch die städtische Ghettoverwaltung unter Hans Biebow lieferte zu wenig Lebensmittel. So starb ein Viertel der 200 000 Menschen im Ghetto Litzmannstadt an Hunger und Krankheiten. Zudem ließ die SS Kranke, Kinder unter zehn Jahren und ältere Menschen als „nicht arbeitsfähig“ in das Vernichtungslager Kulmhof deportieren. Im Sommer 1944 ordnete SS-Chef Himmler die Deportation der noch lebenden Ghettoinsass:innen nach Auschwitz an. Damit scheiterte die Strategie der Rettung durch Arbeit endgültig.

Album der Textilabteilung im Ghetto Litzmannstadt 1 1942
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Album der Textilabteilung im Ghetto Litzmannstadt 1 1942.

Album der Textilabteilung im Ghetto Litzmannstadt 2 1942
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Album der Textilabteilung im Ghetto Litzmannstadt, 1942.

Album der Textilabteilung im Ghetto Litzmannstadt 1942
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Album der Textilabteilung im Ghetto Litzmannstadt, 1942.
Aufzählung der Textilien, die für den Reichsarbeitsdienst angefertigt wurden.


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