Newsroom Veranstaltungen Team & Kontakt

„Arbeit adelt“

Jede:r Deutsche sollte durch Arbeit ihren:seinen Beitrag zur „Volksgemeinschaft“ leisten.

Angehörige des "Reichsarbeitsdienstes" auf dem Parteitag der NSDAP in Nürnberg sitzen in Reih und Glied auf dem Boden. Im Hintergrund sind NS-Flaggen zu erkennen.
1/5
Angehörige des "Reichsarbeitsdienstes" auf dem Parteitag der NSDAP in Nürnberg, September 1937. Der Parteitag hatte das Motto „Arbeit“.
Zu sehen ist ein Hackenkreutz mit der Überschrift "Arbeit Adelt", welches über einem Hauseingang angebracht wurde. Darüber sieht man einen Mann bei Fensterarbeiten.
2/5
Häuserfront in einem Lager des "Reichsarbeitsdienstes" mit der Parole „Arbeit adelt“, 1935.
Zu sehen ist ein Plakat des „Arbeitsdienst. Ehrendienst deutscher Jugend“. Auf dem Plakat ist eine Ilustration eines Arbeiters zu sehen, der eine Spitzhacke schwingt.
3/5
„Arbeitsdienst. Ehrendienst deutscher Jugend“. Propagandaplakat des "Reichsarbeitsdienstes", 1935.
Zu sehen sind 11 bewaffnete Männer, in Helmen und weißen Uniformen, die eine drei Reihen tiefe Schützenreihe bilden.
4/5
Lager des "Reichsarbeitsdienstes" in Dorsten (Westfalen), 1939. Die Wehrübungen dienten der paramilitärischen Vorbereitung auf den Krieg.
Zu sehen sind mehrere uniformierte Männer, die zu einem Apell gruppenweise Aufmarschiert sind. Die Szene erinnert an eine Militärparade.
5/5
Lager des "Reichsarbeitsdienstes" in Dorsten (Westfalen), 1939. Für bestimmte Anlässe wie etwa den Geburtstag Adolf Hitlers gab es Uniformen, die denen der Wehrmacht ähnlich waren.

Das Motto „Arbeit adelt“ sollte den 1935 eingeführten und streng militärisch organisierten „Reichsarbeitsdienst“ aufwerten. Jeder junge deutsche Mann musste ihn für sechs Monate absolvieren. Arbeit wurde mit Aufopferung für die propagierte „Volksgemeinschaft“ gleichgesetzt. Die „Arbeitsmänner“ halfen beim Bau von Straßen oder bei Kultivierungsarbeiten. Neben der Reduzierung der sichtbaren Arbeitslosigkeit diente der Arbeitsdienst vor allem der ideologischen Schulung und der paramilitärischen Vorbereitung auf den Krieg.

Der "Reichsarbeitsdienst" war somit ein wesentliches Mittel zur Durchsetzung nationalsozialistischer Gesellschaftspolitik und Teil des totalen Zugriffs des Staates auf die Jugend: Jungen kamen vom Jungvolk in die Hitlerjugend, leisteten anschließend den Arbeitsdienst und wurden dann zur Wehrmacht eingezogen.

→ „VOLKSGEMEINSCHAFT“

 

Diese wurde als überlegene „Blutsgemeinschaft“ vorgestellt, die sich im vermeintlichen Kampf gegen alles „rassisch Fremde“ bewähren müsse und geadelt werde. Als Idealtypen des männlichen Kämpfers beschwor die Propaganda den deutschen Arbeiter und Soldaten. Die rassistische Leistungsideologie überdeckte soziale Gegensätze und schuf zugleich Vorwände, politische Gegner:innen, angeblich Minderwertige und „Arbeitsscheue“ zu verfolgen.


var _paq = window._paq = window._paq || []; /* tracker methods like "setCustomDimension" should be called before "trackPageView" */ _paq.push(['trackPageView']); _paq.push(['enableLinkTracking']); (function() { var u="https://matomo.buchenwald.de/"; _paq.push(['setTrackerUrl', u+'matomo.php']); _paq.push(['setSiteId', '22']); var d=document, g=d.createElement('script'), s=d.getElementsByTagName('script')[0]; g.async=true; g.src=u+'matomo.js'; s.parentNode.insertBefore(g,s); })();